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Anämie oder die Leere des Blutes

12. April 2022

Kennst Du das auch? Trockene, lichtempfindliche Augen, spröde Haare, brüchige Fingernägel, unregelmäßige, schwache oder gar ausbleibende Menstruation, allgemeines Gefühl der Erschöpfung ... unruhiger, träumereicher Schlaf - bringt auch nicht die erwünschte Erholung ... 

Sehr wahrscheinlich entspricht dies dem energetischen Bild einer Blutleere. Es ist tatsächlich eines der am häufigsten vorkommenden Beschwerdebilder in einer auf frauenspezifische Fragen ausgerichteten Praxis.

Der monatliche Blutverlust durch die Menses, die Körperessenzen, die während der Schwangerschaft und durch die Geburt (eventuell mehrerer Kinder) reichlich gebraucht werden, all dies hinterlässt seine Spuren, die sich spätestens in den Wechseljahren, oft jedoch schon früher, bemerkbar machen. Manchmal kann es aber auch ein massiver Blutverlust bei einem Unfall oder einer OP sein, der diese kostbare Essenz des Körpers auslaugt.

Zudem kann eine auf raffinierten Kohlenhydraten, Milchprodukten und Zucker basierte Ernährung den Stoffwechsel so sehr beeinträchtigen, dass die Blutproduktion vermindert wird.

Abhilfe mit TCM

Der uralte Wissensschatz der TCM gibt hier klare und differenzierte Empfehlungen wie dieses Ungleichgewicht vermieden bzw behoben werden kann. 

Wusstest Du beispielsweise, dass Kaffee, schwarzer Tee, aber auch scharfe Gewürze oder Rohkost sich negativ auf diese Symptomatik auswirken? Oder dass Sauna und zu viel Sport hier nachteilig sind?

Förderlich hingegen wirken lang gekochte Suppen aus Hühnerfleisch mit Beigabe von speziellen chinesischen Kräutern. Aber auch Kalbsleber oder warme gekochte Gerichte aus dem Backrohr mit süßlichem Gemüse wie Kartoffeln, Kürbis, Süßkartoffeln, Fenchel, Karotten stärken die Resorptionskraft und fördern die Blutproduktion. 

Sehr zu empfehlen ist hier auch Petersilie als starker Eisenlieferant - beispielsweise in Form eines köstlichen Pestos zu Fischgerichten. Auch die bei Gärtnern nicht so beliebte Brennnessel vermag hier unterstützend zu wirken.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Im allgemeinen gilt: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - durch das rechtzeitige Einwirken mit Kräuter- oder Ernährungstherapie wird einer zu massiven Schwächung schon vorzeitig entgegengewirkt.

Und wie unser Lehrer immer zu sagen pflegt: "Bian Zheng (Differentialdiagnose) ist alles", denn das ermöglicht ganz individuell und spezifisch auf den Heilsuchenden einzugehen. 

Herzgruß - und bis bald, 

Roberta