"Wenn ein Mann und eine Frau die beiden Hände eines übermenschliches Wesens wären, und wenn dieses Wesen seine beiden Hände falten würde, so wäre das die Ehe." F. Künkel
Nicht die Liebe steht in der Ehe an erster Stelle, sondern die Einwilligung, die Entscheidung, die vollkommene Bejahung zur Ehe. Also die ganze Entscheidung zur unbedingten Liebe durch das vollkommene Annehmen eines unvollkommenen Wesens, welches ich liebe. Denn nur die Ernsthaftigkeit für diese Entscheidung ist Gewähr dafür, dass die Liebe in der Beziehung immer weiter heranreifen kann, da keiner der Beteiligten sich zurückziehen, verschanzen oder flüchten wird.
Sind Mann und Frau wirklich verbunden, so genügt es, einfach offen zu sein - und offen zu bleiben, die Erfahrungen und Erlebnisse, geschehen zu lassen, ohne ständig etwas dran verändern zu wollen.
Wenn beide wirklich kontinuierlich präsent sind (DA SIND), wird die Realität des Alltags zu einer Quelle der Freude und Bereicherung der Beziehung. Beide weigern sich, ihren gemeinsamen Herzraum zu verlassen - um sich von der Außenwelt einsaugen oder zerstreuen zu lassen.
Was uns Menschen einzig hindert, durchgehend erfüllt und zufrieden zu sein, ist der Umstand, dass wir unser liebendes Herz nicht offen halten für die uns umgebenden Geschehnisse und Umstände. Dies behindert und beschränkt unsere Fähigkeit unseren Bewusstseinstrom, unsere Empfindungen und unsere Zugewendetheit zu unserem Partner, dauerhaft und durchgängig zu leben.
Auszug aus dem Buch "Hintergrund Strahlung - Logbuch eines Therapeuten" von Heinz Rataj