Es ist eine Falle zu glauben, dass wir einen Guru brauchen um „spirituell“ zu werden. Der Alltag ist unser Meister.
Vielleicht geht es weniger darum, „spirituell“ zu werden sondern viel mehr darum, „wach“ zu werden. Aber worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen der spirituellen und der weltlichen Ebene? Nehmen wir ein einfaches Beispiel, das Geschirr-Abwaschen.
Aus der weltlichen Perspektive heraus wasche ich das Geschirr um es rein zu bekommen. Ich setze mir ein Ziel.
Aus der spirituellen Haltung heraus wasche ich das Geschirr um das Geschirr abzuwaschen. Ich tue es, weil ich es tue. Da bin ich nah am Sein.
Will ich mich von der Macht der Welt befreien, lasse ich alles wegfallen was mich an das weltliche Geschehen fesselt. Tue ich das, komme ich in eine entspannte, schöpferische Situation, die mich mit einem größeren Raum und einer immewährenden Inspirationsquelle verbindet.
Es ist der Zweck, der uns an die weltlichen Gesetzmäßigkeiten fesselt. Es ist die Verschmelzung mit dem Tun, die uns frei macht.